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Na Mahlzeit!

Freitag, 06.05.2022, Forschen, Universität

Wie das Essen Körper und Klima schmeckt: gesunde Ernährung im Faktencheck von Fritz Treiber

Wie ernähre ich mich gesund? Fritz Treiber war wieder als Vorkoster der Nation unterwegs. Der Molekularbiologe an der Universität Graz und bekannte Ernährungs-Erklärer im „Studio2“ des ORF hat erneut Speisepläne und Essgewohnheiten durchforstet. Das Ergebnis liegt wieder in Buchform vor. Wissenschaftlich genau, bekömmlich serviert.

Nach seinem Bestseller über den Ernährungsdschungel verrät Fritz Treiber, was es mit gesunden Lebensmitteln tatsächlich auf sich hat. „Finger weg von Fast Food und Fertigprodukten“, empfiehlt der Wissenschafter selbst den Kochlöffel zu schwingen. „Dann weiß ich immer genau, was auf meinem Teller liegt.“ Er warnt vor falschen Versprechungen. Etwa dass zuckerfreie Getränke die Kilos purzeln lassen. Selbst vom „gesunden Naschen“ wie Trockenfrüchte und Nüsse zwischendurch hält der Autor nichts: „Der Körper braucht Phasen, um Fett zu verbrennen.“ Die ständige Verfügbarkeit und der Überfluss sei unser größtes Problem. „Wir haben vergessen, das Hungergefühl zuzulassen.“

Fritz Treiber räumt in seinem neuen Buch auch mit weit verbreiteten Mythen auf. Dass Nahrungsergänzungsmittel das Immunsystem boosten oder Vitamin C Krebs heilt. „Es könnte in Kombination mit anderen Behandlungsmethoden unterstützend wirken. Und selbst das nur hochdosiert und intravenös“, klärt der Experte auf.

Trotz aller oft bitteren Enthüllungen sind dem Autor Genuss und Freude am Essen wichtige Anliegen. Und dass es nicht nur dem Gaumen, sondern auch dem Klima schmeckt. Superfood muss nicht von japanischen Feldern oder mexikanischen Hochländern stammen. Es wächst in Form von Kräutern, Hülsenfrüchten und Beeren vor der Haustür. Viele weitere Tipps hat er parat, darunter dass das Gesundheit fördernde Spermidin etwa im Hartkäse oder in Kürbiskernen in größeren Mengen vorhanden ist.

Fritz Treiber selbst hat seinen Speisezettel verändert: „Ich verzichte zum Beispiel auf Garnelen oder Lachs aus nicht heimischen Aquakulturen, die Antibiotika oder andere schädliche Substanzen aufweisen.“

Das Buch „Faktencheck – Gesunde Ernährung, Zauberpillen und Wunderdiäten“ ist im Ueberreuter-Verlag erschienen.

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