Lässt sich die Wahrnehmung von Wissenschaft in Citizen Science Projekten positiv gestalten? Dieser Frage gingen wir – Forscher:innen, Studierende und interessierte Personen außerhalb der Uni – im zweiten Citizen Science Werkstattgespräch nach. Und wo man nach Chancen sucht, sind Risiken natürlich nicht weit. Wo liegen also mögliche Stolpersteine im Beziehungsaufbau zwischen den Beteiligten in solchen Projekten? Und ermöglichten Citizen Science oder Bürgerwissenschaften, Fake News den Wind aus den Segeln zu nehmen?
Im Historischen Gewächshaus im Botanischen Garten der Universität Graz wurden viele Argumente für ein gemeinsames Forschen gesammelt, wie das Aufbrechen von Barrieren und damit das Schaffen von Zugänglichkeit zu Wissenschaft und Forschung für diversere Bevölkerungsgruppen. Aber auch die Risiken wurden analysiert und mögliche Abfederungsmechanismen, wie beispielsweise ein robustes Studiendesign und die Wertschätzung der Leistung engagierter Citizens, diskutiert. Als Moderator:innen haben die Studierenden der LV Fake News als Falle Alina Majcen und Christoph Palmetshofer durch das Programm geführt.
In zwei Kurzvorträgen wurde auf das Thema eingestimmt und erste Gedankenanstöße gegeben: Mag. Michael Fasching sprach über sein Dissertationsprojekt zum Umgang von Schüler:innen mit Desinformation und der Schulung von digitaler Kompetenz. Ass.-Prof. Philipp Spitzer zeigte dann Einblicke in sein Citizen-Science-Projekt We talk about Science, in dem sie die Wahrnehmung von Wissenschaft und Forscher:innen durch Schüler:innen untersuchen. Außerdem gehen sie der Frage nach, welche Formen von Wissenschaftskommunikation Schüler:innen überhaupt nutzen und wie sie diese einordnen.
Weitere Citizen Science Werkstattgespräche
Sie möchten beim nächsten Citizen Science Werkstattgespräch dabei sein? Interessierte können sich unter wisskomm(at)uni-graz.at für weitere Informationen zum nächsten Event anmelden.