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Donnerstag, 07.03.2013

Auslöschung des Gehirns

Am Podium: Müller, Müller-Putz, Nöstlinger, Leytner und Strasser (v. l.)

Am Podium: Müller, Müller-Putz, Nöstlinger, Leytner und Strasser (v. l.)

Unterschiedliche Blickwinkel zu Alzheimer und Demenz

Unterschiedliche Blickwinkel zu Alzheimer und Demenz

Ö1-Wissenschaftsredakteurin Elisabeth J. Nöstlinger

Ö1-Wissenschaftsredakteurin Elisabeth J. Nöstlinger

Ö1-CityScienceTalk machte in der Aula Station

Ö1-CityScienceTalk machte in der Aula Station

Ö1-CityScienceTalk machte Station an der Uni Graz: Alzheimer und Demenz als neue Volkskrankheit

„Irgendwann werde ich nicht mehr wissen, wer du bist.“ Das sagt Ernst Lemden, gespielt von Klaus Maria Brandauer, im Fernsehfilm „Die Auslöschung“. Mit Ausschnitten aus dem jüngsten TV-Ereignis leitete Ö1-Wissenschaftsredakteurin Elisabeth J. Nöstlinger die Podiumsdiskussion „Das Potenzial des Gehirns und dessen Auslöschung“ am 6. März 2013 in der Aula der Karl-Franzens-Universitätm ein. „Derzeit leben etwa 100.000 ÖsterreicherInnen mit Demenz-Erkrankung, in 20 bis 30 Jahren wird sich diese Zahl verdoppeln. Wie werden sie leben?“ Eine Frage, die die hochkarätig besetzte Expertenrunde in der mit mehr 270 BesucherInnen vollgefüllten Aula intensiv beschäftigte.

Nikolaus Leytner, Regisseur und Drehbuchautor: Leytner hat sich für den genannten Film „Die Auslöschung“ intensiv mit Alzheimerkranken beschäftigt und gestand: „Natürlich sind auch persönliche Ängste vorhanden, das Gedächtnis zu verlieren.“  

Markus Müller, Medizinische Universität Wien: Der klinische Pharmakologe forscht unter anderem an einem Impfstoff, mit dem das Vergessen gestoppt werden soll. Allzu große Hoffnungen wollte er nicht wecken: „Erste Studien zeigen positive Ergebnisse, aber es ist noch zu früh, um Konkretes zu sagen.“

Gernot Müller-Putz, Leiter des Institutes for Knowledge Discovery, TU Graz: Der Forscher entwickelt im interdisziplinären und -universitären Team eine Hirn-Computer-Schnittstelle: „Mit Hilfe von Gedanken schaffen wir eine Überbrückung zwischen Gehirn und Gliedmaßen.“

Peter Strasser, Karl-Franzens-Universität Graz: Der Philosoph brachte die ethischen Werte in Debatte ein und reflektierte darüber, was den Menschen überhaupt ausmacht: „Es ist mehr als nur das Gehirn.“

Die Diskussion ist nachzuhören: am Mittwoch, 13. März 2013, um 21 Uhr im Rahmen des Salzburger Nachtstudio auf Ö1.


„Das Potenzial des Gehirns und dessen Auslöschung“ wurde in Kooperation der 7. fakultät, des Zentrums für Gesellschaft, Wissen und Kommunikation an der Uni Graz, der TU Graz und von Ö1-CityScienceTalk veranstaltet.

Erstellt von Andreas Schweiger

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