Gestern fand das Frühjahrstreffen des Bodenforums Österreich unter dem Motto „Boden für alle – alle für den Boden!“ statt. Im Zentrum stand ein zentrales Anliegen: Wie können Information und Kommunikation dazu beitragen, den Schutz des Bodens stärker ins gesellschaftliche Bewusstsein zu rücken?
Boden ist mehr als nur Fläche. Er sichert unsere Ernährung, trägt Gebäude, speichert und filtert Wasser, puffert Klimaschwankungen und bietet Lebensraum für zahllose Organismen. Trotzdem bleiben seine Funktionen oft unsichtbar – und damit unterschätzt.
Am ersten Veranstaltungstag drehte sich alles um effektive Öffentlichkeitsarbeit und Wissenschaftskommunikation. Vertreter:innen aus Forschung, Politik und Verwaltung kamen zusammen, um sich über aktuelle Bodenthemen auszutauschen. Organisiert wird das Forum gemeinschaftlich von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), dem Umweltbundesamt und der Österreichischen Bodenkundlichen Gesellschaft (ÖBG).
In ihrer Keynote zeigte Hildrun Walter, Forscherin für Wissenschaftskommunikation der Universität Graz, auf, welches Potenzial in gezielter Wissenschaftskommunikation steckt. Gute Kommunikation erklärt nicht nur Inhalte – sie zeigt auch, wie wissenschaftliches Wissen entsteht und warum es relevant ist. So kann Vertrauen aufgebaut und der Boden als das sichtbar gemacht werden, was er ist: eine unserer wichtigsten Lebensgrundlagen.