“Gegen Desinformationen geimpft…”
Der Bildungswissenschaftler Michael Reicho stellte die vielfältigen Arten von Falschinformationen vor, die eingesetzt werden, um Menschen absichtlich zu täuschen. „So, jetzt habe ich Sie alle schon einmal gegen Desinformation geimpft“, schmunzelt er. Werden Menschen nämlich vorab vor den irreführenden Nachrichten gewarnt und mit Beispielen konfrontiert, so lassen sie sich das nächste Mal nicht mehr so leicht täuschen. Daraufhin überprüften die Teilnehmer:innen mit den vorgestellten Tools selbst die Echtheit von Fotos.
Welche Herausforderungen die Verbreitung von Falschinformationen für die Wissenschaft mit sich bringt, darauf ging Hildrun Walter, Forscherin für Wissenschaftskommunikation (7. Fakultät), im zweiten Teil des Kurses ein. Eines ist nämlich spätestens seit der Flut an Falschinformationen während der Corona-Pandemie deutlich geworden: Desinformationen werden bei kontroversen Themen gezielt eingesetzt, um die Menschen zu verunsichern und die öffentliche Meinungsbildung zu stören. Und damit steht etwas ganz entscheidendes auf dem Spiel, nämlich das Vertrauen in die Wissenschaft.
Aber wir müssen nicht tatenlos zusehen: Wenn wir durch solide Wissenschaftskommunikation unsere Forschung selbstbewusst in verschiedene Bereiche der Gesellschaft bringen, können wir dazu beitragen, dass verlässliche Information nicht nur zugänglich, sondern auch angenommen wird.
Schulungsangebot 2026:
Sie möchten selbst auch einmal in die Faktenchecker:in-Rolle schlüpfen und die Chancen von Wissenschaftskommunikation als Gegenspieler zu Desinformation diskutieren? Die nächsten Kurse sind für den Frühsommer 2026 geplant. Gerne setzen wir Sie auf die Interessentenliste – schreiben Sie uns einfach unter dieser Emailadresse: sieben@uni-graz.at.