Immer. Während. Neutral: Geschichte und Zukunft eines umkämpften Konzepts
„Neutralität“ ist vom friedenssichernden Konzept zum politischen Kampfbegriff geworden. Im Gespräch mit Barbara Stelzl-Marx diskutiert Christoph Bezemek kurz vor dem Nationalfeiertag die Geschichte des Konzepts, seine Entwicklung und die Veränderungen, die es in dieser Entwicklung (auch unausgesprochen) durchgemacht hat. Und er stellt die Frage nach der Zukunftsfähigkeit eines Bekenntnisses um die es schon zu Beginn unseres Jahrhunderts schlecht bestellt schien: „Lipizzaner, Mozartkugeln oder Neutralität – greifen in der komplexen Wirklichkeit des 21. Jahrhunderts nicht mehr" verlautete der damalige Bundeskanzler am 26. Oktober 2001.
Gilt dieser Befund in einer Wirklichkeit, die kaum an Komplexität eingebüßt hat, heute mit umso größerer Dringlichkeit? Oder ist es – im Gegenteil – die komplexe Wirklichkeit des 21. Jahrhunderts, die in Anbetracht wechselnder geopolitischer Koalitionen, neuer Konfliktherde und Auseinandersetzungen um knappe Ressourcen Alternativen zum Bewährten deutlich unattraktiver erscheinen lassen?
Sie haben die Möglichkeit vorab Fragen zum Thema auf unserer Website unter folgendem Link einzureichen: In interessanten Zeiten – Fragen einsenden - Die 7. Fakultät.
Um Anmeldung wird gebeten: sieben(at)uni-graz.at